Aktuelles

Krankheitsname: Covid-19  

Erreger: SARS-CoV-2

Bürgerhotline des Gesundheitsamt Nürnberg:
0911 – 231 10 666
Mo-Do 08:30 -16:00Uhr / Fr. 08:30 – 12:00Uhr
Risikogruppen laut Robert-Koch-Institut (RKI)
Unspezifische Allgemeinsymptome
oder akute respiratorische Symptome jeder Schwere
UND!!!!
Kontakt zu einem bestätigten Covid19-Fall bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
    
ODER

Akute respiratorische Symptome jeder Schwere
mit oder ohne Fieber
UND!!!
Aufenthalt in Risikogebieten
bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
Wenn Ihr Kind Kontakt zu Risikogruppen  hatte und 
grippale Symptome aufweist, erkundigen Sie sich bitte zuerst telefonisch in der Praxis 09129-3377 oder beim Gesundheitsamt 0911-23110666 
 
Bitte vermeiden Sie unter allen Umständen ohne Vorankündigung in der Praxis zu erscheinen. (Infektionsrisiko für Personal und Patienten)
Weisen Sie uns vor Betreten der Praxis auf Ihren Verdacht hin,
damit wir die Untersuchung planen können.
In lebensbedrohlichen Fällen melden Sie sich unter 112.
 Der Coronavirus SARS-CoV-2 macht grippeartige Symptome.
  • Es gibt bisher keine heilende Therapie, nur unterstützende Maßnahmen und für schwere Fälle Therapieversuche!
  • Der beste Schutz ist Händehygiene (Waschen), Niesregeln (in die Armbeuge) und Vermeidung von Menschenmassen.
  • Der bewußte direkte Kontakt zu Rückkehrern aus der Risikoregion sollte 2 Wochen eingeschränkt  werden.
Umfangreiche aktuelle Informationen für Interessierte gibt es auf der Hompage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Neu in unserer Praxis: Schonende Methode zur Kontrolle der Gelbsucht bei Säuglingen

Warum gibt es die Neugeborenen-Gelbsucht?

Der gelbe Farbstoff „Bilirubin“ ist ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs „Hämoglobin“. In der Leber wird das Bilirubin an eine Substanz (Glukuronsäure) gekoppelt, damit wasserlöslich und kann ausgeschieden werden. Dies geschieht bei Neugeborenen genauso bei Kindern oder Erwachsenen. Allerdings ist der Stoffwechsel bei Früh- und Neugeborenen noch nicht optimal: u.a. fällt relativ mehr Bilirubin an, weil die Hämoglobinkonzentration hoch und die Lebensdauer der Blutzellen (Erythrozyten) verkürzt sind, außerdem kann die unreife Leber Bilirubin weniger gut verarbeiten.

Im Gehirn des Neugeborenen kann das Bilirubin schwere Schäden verursachen. Um dies zu vermeiden, dürfen bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden!

Wie häufig ist die Gelbsucht, worauf muss man achten?

Die Hälfte aller Neugeborenen und 80% aller Frühgeborenen entwickeln 2-3 Tage nach Geburt eine Gelbsucht (Ikterus), die am 4.-5. Tag ihren Höhepunkt erreicht. Bestimmte altersabhängige Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden. Ist der Ikterus sehr stark ausgeprägt kann es zu schweren Hirnschäden kommen. Nach der Geburt achtet ihre Hebamme in der Klinik und bei den Besuchen zu Hause sehr genau auf eine Gelbfärbung der Haut und der Augen des Neugeborenen. Wenn der Eindruck entsteht, dass die Gelbsucht zu ausgeprägt sein könnte, muss das Bilirubin gemessen werden.

Welche Kinder sind gefährdet?

Eine besondere Gefährdung für hohe Bilirubinwerte gibt es bei folgenden Konstellationen:

  • Blutgruppenunverträglichkeiten
  • Frühgeburtlichkeit
  • Saugglockengeburt
  • Starker Gewichtsverlust

Wie wird das Bilirubin gemessen?

Das Bilirubin wird routinemäßig im Blut bestimmt. Hierzu ist eine Venenpunktion oder eine kapillare Blutentnahme erforderlich, die naturgemäß schmerzhaft ist. Da die Probe im Labor verarbeitet werden muss, dauert es außerdem einen halben bis einen Tag, bis ein Ergebnis vorliegt.

Seit einiger Zeit kann die Höhe der Bilirubin-Konzentration auch über die Haut (transcutan) gemessen werden. Dies geschieht photometrisch mit einer Xenon-Lichtquelle im blauen und grünen Bereich des Lichtspektrums. Die Messung ist für das Kind ohne Nebenwirkungen, völlig schmerzfrei und kann beliebig oft wiederholt werden. Der Sensor des Messgeräts wird dazu lediglich auf der Haut über dem Brustbein gesetzt (Abbildung). Die Reflexion des Lichts ist ein sehr genaues Maß für die Bilirubin-Konzentration im Blut.

Transcutane Messung in der Praxis

Ab sofort steht Ihnen in unserer Praxis eine schmerzfreie Methode zur Kontrolle der Gelbsucht bei Säuglingen zur Verfügung. Dieser transkutane Bilirubintest wird sanft mit einem kleinen Handgerät durchgeführt. Das Gerät gibt ein Lichtsignal (blaues und grünes Xenonlicht) ab und misst die Gelbfärbung der Haut des Säuglings objektiv. Das Messergebnis liegt sofort vor.

Nur wenn der transkutan gemessene Bilirubinwert sehr stark erhöht ist muss der Wert durch eine Bestimmung im Blut abgesichert werden. Die genaue Höhe der unbedenklichen Werte hängt vom Zeitabstand zur Geburt ab.

Die transcutane Messung kann jederzeit wiederholt werden, um den Verlauf der Gelbsucht zu kontrollieren.

Was kostet die Messung?

Leider ist diese neue und für das Kind schonende Methode bislang keine Leistung der kassenärztlichen Versorgung! Um Anschaffung und Unterhalt dieses mehrere tausend Euro teuren Gerätes zu refinanzieren, können wir Ihnen diese Untersuchung nur als individuelle Gesundheitsleistung anbieten:

Erste Messung nach GOÄ (1.69 x Ziffer A602)        à € 15,00

Alle weiteren notwendigen Messungen pauschal à € 15,00

Wenn Sie Fragen zur Gelbsucht oder zur Bilirubinbestimmung haben wenden Sie sich gerne, jederzeit an uns!